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Führung unter Druck: Wie Du in Veränderung und Krisen Haltung und Kurs bewahrst

Aktualisiert: 1. Sept.

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Veränderung, Unsicherheit, Druck - willkommen im Führungsalltag 2025


Führung ist schon in ruhigen Zeiten nicht frei von Herausforderungen. Aber was passiert, wenn die Richtung unklar ist, Entscheidungen fehlen und das Team nervös wird?


Dann zeigt sich, wer wirklich führt – und wer nur verwaltet.


In meinem neuen Newsletter zeige ich:



 🔹 Warum Führung unter Druck der neue Normalzustand ist


 🔹 Welche 3 Ebenen in der Krise entscheidend sind


 🔹 Wie Du als Führungskraft handlungsfähig, klar und wirksam bleibst – auch ohne alle Antworten zu haben



Lies hier den ersten Teil meiner neuen Reihe – und erfahre, worauf es in schwierigen Zeiten bei Führung ankommt.


Veränderung und Krise ist kein Ausnahmezustand mehr

Veränderung und Krisen ist das neue Normal. Doch mit ihr kommen Unsicherheit, Instabilität und wachsender Druck – nicht nur auf Organisationen, sondern auf die Menschen, die darin führen.

In meinen Workshops und Coachings mit Führungskräften wird immer wieder deutlich:


Führung entscheidet sich nicht in der Komfortzone – sondern in schwierigen Zeiten.

Wenn die Richtung unklar ist. Wenn Konflikte zunehmen. Wenn der Boden unter den Füßen schwankt. Dann zeigt sich, wer wirklich führt – und wer sich nur auf abgelaufene Routinen verlässt, die längst obsolet sind.


Führung ist kein Wellnessprogramm

In stabilen Zeiten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wirken Strukturen, Prozesse und Rollenverteilungen auch ohne große Interventionen. Führung hat dann in erster Linie eine Koordinations- und Entwicklungsaufgabe. Diese ist auch wichtig – aber nicht überlebenskritisch.

Doch in Veränderungen und Krisen gilt: Menschen brauchen Orientierung, Zuversicht und Halt – auch wenn nichts sicher scheint.

Führungskräfte stehen dann vor einer dreifachen Herausforderung:


  1. Das Umfeld aktiv steuern, statt sich ihm auszuliefern

  2. Dem Team Orientierung geben, ohne alle Antworten zu haben

  3. Sich selbst regulieren, um klar und handlungsfähig zu bleiben


Die drei Ebenen wirksamer Führung unter Druck

Das Umfeld steuern – statt sich als Opfer der Umstände zu erleben

Gerade Führungskräfte im mittleren Management erleben sich oft als Getriebene: Unklare Strategien, zu wenig Kommunikation von oben, bürokratische Strukturen. Das ist nachvollziehbar – aber keine Ausrede.

Führung beginnt dort, wo ich wieder handlungsfähig werde.


  • Welche Stakeholder beeinflussen mich – und wie kann ich sie beeinflussen?

  • Welche mittel- und langfristigen Ziele sind für mich relevant?

  • Wie kann ich mich aus dem Strudel der Tageshast befreien, um wieder steuernd zu agieren?

  • Wo lohnt sich strategisches Netzwerken, um mehr Wirkung zu entfalten?


Der erste Schritt: Sich der eigenen Einflusszonen bewusst werden. Auch indirekter Einfluss ist Wirkungsmacht.

Das Team führen – durch Präsenz, Haltung und Zugewandtheit

Mitarbeitende erwarten in unsicheren Zeiten nicht perfekte Antworten. Sie erwarten präsente, ansprechbare Führung.


  • Wer als Führungskraft sichtbar bleibt, gibt Orientierung.

  • Wer Zuversicht ausstrahlt, stiftet Vertrauen – selbst, wenn er keine Garantien geben kann.

  • Wer Haltung zeigt, schafft Halt.


Führung heißt: sichtbar bleiben – nicht alles wissen. Transparenz schlägt Masterplan. Zuhören schlägt Schein-Souveränität.

Die Selbststeuerung meistern – um wirksam zu bleiben

Führungskräfte sind keine Maschinen. Auch sie erleben Ängste, Zweifel, Stress.

Die menschlichste Reaktion unter Druck: Druck weitergeben. Doch genau hier entscheidet sich Führungskompetenz.


  • Wie gut kenne ich meine Stressmuster?

  • Wie kann ich mich in akuten Situationen selbst regulieren – z. B. über Körperhaltung oder Atmung?

  • Was ist mein innerer Kompass: Wofür stehe ich, was ist mir wichtig?

  • Was ist mein nächster sinnvoller Schritt – statt: Wie löse ich alles?


Wer sich selbst nicht führt, wird für andere nicht verlässlich führen.

Studien zeigen: Führung wirkt – oder sie wirkt nicht

Laut einer McKinsey-Studie (2023) scheitern 72% aller Veränderungen, weil das Management versagt eine entschlossene Richtung vorzugeben oder die Mitarbeiter nicht folgen wollen.

Im Umkehrschluss: Veränderung können dann erfolgreich bewältigt werden, wenn die Führung die Veränderung nachhaltig vertritt und die Mitarbeiter von Notwendigkeit und Richtung überzeugt.

Das bedeutet: Führung in Krisen entscheidet über Motivation, Bindung und Umsetzungskraft. Sie ist kein „Nice to have“, sondern ein zentraler Wirkhebel für Unternehmenserfolg.


Führungskräfte stärken – genau dann, wenn es schwierig wird

Führung in Drucksituationen ist lernbar. Aber nicht über PowerPoint oder Planspiele. Sondern durch Reflexion, gezielte Methoden und das Arbeiten an Haltung und Handlungsspielräumen.

Ich begleite Führungskräfte dabei, in diesen drei Ebenen wirksam zu werden – für ihre Teams, ihre Ziele und sich selbst.


Bild von Tim Gouw von Unsplash


 
 
 

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