Hybrides Arbeiten hat mittlerweile Einzug gehalten in einen großen Teil der Unternehmen – mit all seinen Vorteilen aber auch Herausforderungen.
Wurden Home-Office-Modelle anfangs aus Unternehmenssicht kritisch beäugt, werden nun häufig auch positive Seiten wie Flächenreduzierung und Standortflexibilität erkannt. Dennoch bleiben Herausforderungen, beispielsweise das Schaffen eines unternehmensweiten „Wir“-Gefühls und der häufig gefühlte (und wenig gemessene) Produktivitätsverlust. Bei Mitarbeitenden, die die neue Freiheit des hybriden Arbeitens und kürzeren Wege zu Beginn tendenziell begeistert aufnahmen, macht sich ebenfalls teilweise Ernüchterung breit. Vereinzelung, fehlender Kontakt zu Kolleg*innen und die Schwierigkeit, zuhause Privat- und Berufsleben abzugrenzen führt mitunter zu Erschöpfung oder reduzierter Erholung.
Ein wirksames und gesundes Modell für hybride Arbeit und Führung schafft es, diese Faktoren in Balance zu bekommen. Die Kunst der hybriden Führung liegt darin, die Freiheit der Remote-Arbeit zu nutzen und Selbstverantwortung zu fördern. Gleichzeitig wird das Gemeinschaftsgefühl durch feste Rituale, gemeinschaftliche Remote- und Vor-Ort Events immer wieder gestärkt. Durch ein verbindendes Zielsystem (wie z.B. OKR) wird sichergestellt, dass Leistung und gemeinsame Ziele weiterhin im Fokus bleiben. Das ist kein Hexenwerk, sondern eine feine Komposition eines vertrauensvollen und gleichzeitig missionsorientierten Mindsets aller hybrid Arbeitenden gestützt durch die notwendige Strukturen und hybriden Kompetenzen der Führungskräfte. Ein optimiertes technisches und räumliches Umfeld bilden den Rahmen für das erfolgreiche hybride Arbeitsmodell. Angefangen von virtuellen Räumen, die Gruppeninteraktion fördern bis zu physischen Meetingräumen, die durch ihre Infrastruktur hybride Teammeetings ermöglichen und ein angenehmes Arbeitsklima vor Ort ermöglichen. Wirksame und erfolgreiche Organisationen haben den für sie passenden Weg von hybrider Arbeit und Führung gefunden.
Hozzászólások